Hier informieren wir Sie über ausgewählte Projekte mit unseren Verbundpartnern.
Netzwerk Musikhochschulen 4.0
Die Hochschule für Musik Saar ist Mitglied des Netzwerkes 4.0 der Musikhochschulen. In dem Netzwerk, das sich als strategische Allianz versteht, engagieren sich 18 der 24 Musikhochschulen in Deutschland mit insgesamt rund 13.500 Studierenden, um die Potentiale der Digitalisierung für Lehre und Studium an Musikhochschulen gemeinsam zu erschließen.
Seit August 2021 arbeitet das Netzwerk 4.0 der Musikhochschulen unter der Federführung der Hochschule für Musik Detmold. Gefördert wird es als bundesweit mitgliederstärkstes Verbundprojekt im Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre zunächst bis zum 31. Juli 2024.
Abschluss Intensivphase des Lehrzertifikats „Die Kunst der Lehre 4.0“
Vom 4. bis 6. März 2024 trafen sich an der HfMDK Mannheim 19 Teilnehmende zum Abschlussworkshop der Intensivphase im Rahmen des Lehrzertifikatsprogramms „Die Kunst der Lehre 4.0“. Von unserer Hochschule für Musik Saar nahm Martin Hennecke, Lehrbeauftragter für Schlagzeug, an dem Lehrzertifikatsprogramm teil.
Die ersten Impulse wurde beim Auftaktworkshop vor einem Jahr in Nürnberg gesetzt. Daran schloss sich für die Teilnehmenden eine intensive Zeit an: Neben Workshops (online und vor Ort) bildete der Austausch innerhalb der Teilnehmergruppe einen wichtigen Bestandteil der Intensivphase. Bei Kollegialer Hospitation konnten Schlüsselfragen zur eigenen Lehre gemeinsam mit einem Kollegen/einer Kollegin reflektiert werden; die kollegiale Beratung bot Raum, um sich in Kleingruppen gegenseitig bei beruflichen Herausforderungen zu unterstützen. Ein wichtiger Bestandteil der Intensivphase bildete zudem das eigene Lehrprojekt, für das die Teilnehmenden Ideen entwickelten und sich so auf neue Wege in ihrer eigenen Lehrpraxis wagten.
Das aktuelle Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
Die Weiterbildungsangebote sind insbesondere für Lehrende interessant.
Musikpädagogische Forschung an der HfM Saar
IMPAKT U3 – Implikationen musikpädagogischer Angebote in Kindertageseinrichtungen für Kinder unter drei Jahren
Die Bedeutung eines Kontakts mit Musik auch schon für junge Kinder ist heute weitgehend Konsens in Gesellschaft und Wissenschaft. Aspekte musikalischer Bildung überschneiden sich dabei mit allgemeinen Entwicklungsbereichen. Mit der didaktischen Ausgestaltung von entsprechenden musikalischen Angeboten für diese Zielgruppe beschäftigt sich insbesondere die Elementare Musikpädagogik. Bislang fehlt es dort aber an speziellen Konzeptionen für die Gestaltung musikpädagogischer Angebote in Kindertageseinrichtungen für Unter-Drei-Jährige. Mit Blick auf die zunehmende Zahl von Kooperationen zwischen Kindertageseinrichtungen und Musikschulen / freischaffenden Musikpädagog*innen und den seit Jahren wachsenden Anteil von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen scheint es jedoch dringend geboten, diesem Desiderat zu begegnen: Ziel des Forschungsprojekts IMPAKT U3 ist daher die wissenschaftliche Erforschung didaktischer Grundlagen für die Elementare Musikpraxis mit Kindern unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen. Gleichzeitig sollen mögliche Auswirkungen entsprechender musikpädagogischer Angebote auf die musikalische Entwicklung sowie auf damit verbundene Aspekte der sprachlichen und sozialen Entwicklung der Unter-Drei-Jährigen erforscht werden.
Den Forschungszielen entsprechend, strebt das Projekt IMPAKT U3 eine enge Verzahnung von Theoriebildung und Praxisveränderung an und ist am Design-Based-Research-Ansatz orientiert. Es umfasst daher mehrere Forschungszyklen: In jedem Zyklus erhalten ausgewählte Stammgruppen mit Unter-Drei-Jährigen unterschiedlicher Kindertageseinrichtungen für einen Zeitraum von ca. einem halben Jahr wöchentlich je eine Musikpraxiseinheit. Das Angebot wird dabei von am Projekt teilnehmenden Elementaren Musikpädagog*innen gestaltet. Ausgangspunkt für die Gestaltung der Praxiseinheiten bilden dabei Leit- und Unterrichtsprinzipien, welche zu Beginn von den Elementaren Musikpädagog*innen und den Forscher*innen gemeinsam zusammengetragen sowie im Verlaufe des Forschungsprojektes mehrfach überprüft und angepasst werden. Hierzu ist die Durchführung von (Gruppen-)Gesprächen und -Interviews zu unterschiedlichen Zeitpunkten geplant. Um Erkenntnisse über die Auswirkungen des musikpädagogischen Angebotes auf die musikalische Entwicklung der Kinder sowie auf damit verbundene Aspekte der sprachlichen und der sozialen Entwicklung zu gewinnen, werden die Kinder zum Ende eines jeden Zyklus während der Musikstunden und im Kitaalltag beobachtet. Darüber hinaus finden in diesem Zusammenhang Befragungen der Pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen sowie der Erziehungsberechtigten der teilnehmenden Kinder statt.
Das an der HfM Saar verortete Forschungsprojekt IMPAKT U3 wird unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Dartsch (Professor für Musikpädagogik an der HfM Saar) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Andreas C. Lehmann (Professor für Systematische Musikwissenschaft und Musikpsychologie an der Hochschule für Musik Würzburg) durchgeführt.
Lerngruppen in Schulen sind zunehmend heterogen in Hinblick auf den kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler und durch die Umsetzung von Inklusion. Mit dieser Gegebenheit angemessen und produktiv umzugehen muss gelernt werden.
Das Verbundprojekt SaLUt der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Musik Saar und der Hochschule der Bildenden Künste Saar verfolgt das Ziel,die saarländische Lehrerbildung zu optimieren und angehende Lehrkräfte besser auf den Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht vorzubereiten. Verschiedene Lernbereiche der UdS und der künstlerischen Hochschulen entwickeln gemeinsam darauf zugeschnittene Lehrangebote und Veranstaltungsformate (Übersicht in lernwerkstatt.saarland) und streben auf diese Weise an, eine bedeutsame Lücke in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden zu schließen.
Im Bereich der Ästhetischen Bildung, die die Fachrichtungen Kunst, Musik und Sport umfasst, liegt der Schwerpunkt auf dem Lehramtsstudiengang Primarstufe. Hier wird die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von fachübergreifenden und fächerverbindenden Veranstaltungsformaten angestrebt, in deren Vordergrund performative und kollaborative Settings stehen.
Verantwortliche:
Prof. Dr. M. Handschick (Musikpädagogik/Musikdidaktik) HfM Saar
StD i. H. A. Möller (Kunstdidaktik) HBKsaar
Prof. Dr. G. Wydra (Sportwissenschaft/Sportpädagogik) SWI UdS