Prof.

Karl Ludwig Kreutz

  • Lehrbeauftragte*r
  • Orgel
  • Orgelimprovisation

Als mehrfacher Dozent der Altenberger Orgelakademie und Preisträger verschiedener Musikwettbewerbe zeichnet Prof. Karl Ludwig Kreutz an der HfM Saar seit 2010 für das Hauptfach Liturgisches Orgelspiel und Orgelimprovisation verantwortlich. Gebürtig aus Trier, absolvierte er seine Studien in Kirchenmusik, Musikerziehung und im Konzertfach Orgel jeweils "mit Auszeichnung" ebenda, seinerzeit "Musikhoch-schule des Saarlandes" bei Paul Schneider und Volker Hempfling. 1988 bis1999 war er Kantor und Leiter der "Ökumenischen Orgelkonzerte" in Hilden, seit 1999 ist er als Kirchenmusiker im Bistum Trier tätig und initiierte 2011 die alljährlichen "Internationalen Orgelkonzerte Konz". Neben der Lehrtätigkeit und Leitung von Orgel-improvisationsklassen an verschiedenen Musikhochschulen u.a. in Heidelberg, Aachen und Freiburg blickt er auf eine vielfältige Konzerttätigkeit, solistisch, als auch in den Bereichen Kammerchor und Orchestermusik zurück. Aus seinen Hochschulklassen gehen Preisträgerinnen und Preisträger international renommierter Orgelwettbewerbe hervor. WorldWideWeb-, Rundfunk- und CD-Einspielungen runden die künstlerische Arbeit ab. Als Mitglied der Bistums-KODA wirkt er seit 2018 an den Beratungen und Entscheidungen der Bistumsleitung Trier mit.

"Es ist immer ein Finden und so wechselhaft wie das Leben", sagt Karl Ludwig Kreutz über das Improvisieren. Jeder Musikprofi sollte es beherrschen, freilich setze diese "Komprimierung des Kompositionsprozesses" Kreativitätswillen voraus und verlange die "praktische Umsetzung von Wissen aus verschiedensten Gebieten". Kein Fach sei so vielfältig wie das Orgelspiel, findet Kreutz; es erfordere "eine individuelle, auf die menschlichen und musikalischen Bedürfnisse des Lernenden abgestimmte Methodik". Zentrale Aufgaben seien das Entkrampfen und Abbauen von Hemmungen, das Motivieren, Entwickeln, Bestärken und Loben. In "unserem Zeitalter größter Vielfalt" müsse man sich zunächst "stil- und formbewusst bewegen lernen". Über diese Phase hinaus könne der angehende Organist dann "den Weg zu seinem eigenen Stil und zu sich selbst finden", so Kreutz: "Individualistisch zu sein ist da die große Chance."

Saarbrücker Zeitung – Dezember 2010


E-Mail: prof.karlludwigkreutz@yahoo.de


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