Am 26. November 2012 starb der Organist und Komponist Theo Brandmüller. Die Hochschule für Musik Saar verlor mit ihm einen hochgeschätzten Professor und einen Menschen, dem sich viele Studierende und Kollegen in besonderer Weise verbunden fühlten. Um ihrem langjährigen Weggefährten aus Anlass seines zehnten Todestages zu gedenken, besuchten HfM Saar-Rektor Prof. Jörg Nonnweiler, Prorektor Prof. Dr. Jörg Abbing und der ehemalige HfM-Rektor Prof. Dr. h. c. Thomas Krämer Theo Brandmüllers Grab auf dem Friedhof in Heusweiler-Holz und legten zu Ehren des Verstorbenen ein Gesteck nieder.

1979 hatte der damals 31-jährige Theo Brandmüller einen Ruf an die damalige Musikhochschule des Saarlandes erhalten – zunächst als Professor für Musiktheorie, dann für Komposition, Analyse und Orgelimprovisation. Später war er an der heutigen Hochschule für Musik Saar zudem auch Leiter des Instituts für Neue Musik.

„Im Geist einer Freiheit, die Brandmüller sehr entgegen kam, wurde dem komponierenden Theorielehrer Raum gelassen, Studierende mit den Schwerpunkten Komposition und Musiktheorie um sich zu versammeln. Wenn man Brandmüller als Professor charakterisieren möchte, so könnte man dies mit den Stichworten Präsenz im wörtliche Sinne, Streben nach Innovation, Verbindung von Tradition mit leidenschaftlichem Einsatz für Neue Musik, Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft und Toleranz tun“, schreibt Prof. Jörg Nonnweiler in seinen „Erinnerungen an Theo Brandmüller“, die in der Festschrift „75 Jahre Hochschule für Musik“ erschienen sind.

Als Kirchenmusiker wirkte Theo Brandmüller ab 1982 als Titularorganist an der Saarbrücker Ludwigskirche und seit 1986 als Consiliarius der Consociatio Internationalis Musicae Sacrae in Rom.

1948 in Mainz geboren, hatte Theo Brandmüller neben Schul- und Kirchenmusik auch Komposition bei renommierten Größen wie Olivier Messiaen, Giselher Klebe und Cristóbal Halffter sowie instrumentales Theater bei Mauricio Kagel studiert. Erste internationale Aufmerksamkeit als Komponist erlangte er 1977 bei den Weltmusiktagen in Athen mit dem Werk „Ach, trauriger Mond“. Insgesamt umfasst Brandmüllers Œuvre rund 130 Werke. Weltliche Kompositionen und Kirchenmusik schrieb er ebenso wie Kammer- und Vokalmusik, sinfonische Kompositionen sowie Musik zu Bühnenwerken.
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen und Preisen gehören unter anderem der Kunstpreis des Saarlandes, der Rom-Preis der Villa Massimo, der Prix Marzena (Seattle) und das Ehrendiplom des Observatoire des Relations Franco-Allemandes pour la Construction Européenne.

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